Internationale Erfahrungsberichte

Anna Bieber in Taiwan
Anna Bieber in Taiwan

Anna Bieber

Während meines Masterstudiums im Fach Life Science habe ich die Chance genutzt, über das Übersee-Austauschprogramm der Universität Konstanz ein Jahr an der National Taiwan University (NTU) in der in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh zu verbringen.

Für mich war es ein rundum gelungenes Studienjahr auf dieser schönen Insel: An der NTU konnte ich nicht nur große Fortschritte in Mandarin machen, sondern auch fachlich von den interessanten Masterkursen profitieren, z.B. einem Kurs über Epigenetik, der wie viele Masterkurse auf Englisch gehalten wurde. Damit die Praxis nicht zu kurz kam, organisierte ich mir in meinem zweiten Semester in Taiwan ein Praktikum in einer biophysikalischen Arbeitsgruppe an der NTU, in die ich sehr herzlich aufgenommen wurde.

Mit der gleichen Herzlichkeit begegnete man mir auch im Chor der Universität und überall sonst, wo ich beim Reisen durch Taiwan hinkam. Neben der faszinierenden Kultur ist es vor allem die abwechslungsreiche und oft atemberaubend schöne Natur in Taiwan, die es so reizvoll macht, dort länger zu wohnen. So kam neben dem Lernen und Arbeiten an der Uni auch die Freizeit nie zu kurz, ob bei spontanen Wander- oder Radtouren in die Berge rund um Taipeh oder bei längeren Ausflügen zu anderen Teilen der Insel.

Durch das Austauschprogramm der Universität Konstanz und die sehr freie Gestaltung des Masterstudiums Life Science war die Organisation des Austauschjahrs erfreulich unkompliziert. Ich bin sehr dankbar, dass ich während meines Studiums eine so wertvolle Erfahrung machen durfte, und kann einen derartigen Auslandsaufenthalt nur aus vollstem Herzen weiterempfehlen.


Christopher Hassenrück

Während meines Bachelorstudiums hat sich der Gedanke in mir festgesetzt, unbedingt ein Auslandsstudium durchzuführen. Die Sprache des Landes sollte wenn möglich Englisch sein und nach einem Besuch beim International Office war das Ziel „University of Massachusetts“ in Amherst, USA schnell gefunden.

Nach meiner Bachelorarbeit ging es also für fast ein Jahr nach Massachusetts. Neben meinen Fächern wie „Advanced Organic Chemistry“, „Polymer Reaction Mechanisms“ aber auch „English Writing Skills“ hatte ich Zeit Land und Leute kennenzulernen. Das Arbeitspensum in den Naturwissenschaften war relativ niedrig, jedoch in anderen Fächern musste man etwas mehr Zeit investieren. Erster Anlaufpunkt für Erfahrungen im Ausland war mein US-amerikanischer Mitbewohner, mit dem ich das Jahr zusammen gewohnt habe. An ihm konnte ich auch meine Englischkenntnisse testen, doch wohnten einige Deutsche in den Nachbarwohnungen, sodass auch mein Mitbewohner so manches Gespräch auf Deutsch erleben durfte oder musste.

Die Uni hat mir sehr gut gefallen, weil sie mitten auf dem Land gelegen ist und ich kein Stadtmensch bin. Die Umgebung, welche auch für einige Ausflüge einlud, wie zu einem kleinen See oder auf den Mount Sugarloaf, hat mich an die hiesige erinnert, jedoch war es doch irgendwie etwas ganz anders.

In meinem Auslandsjahr habe ich viel über das Land und deren Bewohner aber auch über mich selbst gelernt. Solch eine Erfahrung kann ich jedem wirklich ans Herz legen, auch wenn der Organisationsaufwand manchmal doch sehr hoch erscheint.