Studium Bachelor Life Science nach PO 2019
Der Bachelorstudiengang Life Science
Studierende, die das Studium 2022 oder früher aufgenommen haben, setzen ihr Studium nach der Prüfungsordnung von 2019 fort.
Das Lehrangebot des grundständigen Bachelorstudiums erstreckt sich über sechs Semester. Es gliedert sich in ein Grundstudium aus vier Semestern und in ein Vertiefungsstudium aus zwei Semestern. Der zeitliche Gesamtumfang der für den erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums erforderlichen Module beträgt 180 ECTS-Credits, von denen etwa 125 auf das Grundstudium und etwa 55 auf das Vertiefungsstudium entfallen. Ein ECTS-Credit entspricht 25 bis 30 Arbeitsstunden.
Die folgende Übersicht zeigt die Inhalte, die im Grund- und Vertiefungsstudium abgedeckt werden. Die Prüfungen des Bachelorstudiums werden dabei studienbegleitend in Form von Klausuren abgelegt.
Modulübersicht des Bachelorstudiengangs Life Science:
Grundlegende Module
1. Mathematik
2. Physik
3. Molekularbiologische Grundlagen für Life Science 1
4. Allgemeine und Anorganische Chemie
5. Einführung in die Medizin
6. Physikalische Chemie für Life Science 1
7. Grundlagen der Organischen Chemie
8. Physikalische Chemie für Life Science 2
9. Molekularbiologische Grundlagen für Life Science 2
10. Pharmakologie und Toxikologie 1
11. Bioorganische Chemie und Biochemie
12. Aspekte der Biologie
Vertiefende Module
13. Mikrobiologie für Life Science
14. Pflanzenphysiologie für Life Science
15. Tierphysiologie für Life Science
16. Bioinformatik
17. Fortgeschrittene Organische Chemie
Zusatzqualifikationen
18. Schlüsselqualifikationen
Bachelorarbeit
19. Bachelorarbeit
Die Themen teilen sich neben allgemeinen Grundlagen (Module 1 und 2) zu etwa gleichen Teilen auf die Gebiete Biologie und Chemie auf, wobei eine eindeutige Zuordnung nicht in jedem Fall möglich ist, da z. B. die Veranstaltung der Biochemie im Wahlpflichtmodul 12 sowohl von Lehrenden aus der Biologie als auch aus der Chemie betreut wird. Ein Studienanteil von 6 ECTS-Credits steht den Studierenden für den Besuch von Veranstaltungen zum Erwerb von Zusatzqualifikationen (Modul 18) aus dem Bereich der Schlüsselqualifikationen zur freien Wahl.
Studienbegleitend werden in den ersten Semestern Tutorien angeboten, in welchen Studierende höherer Semester Hilfestellung bei der Nachbereitung des Vorlesungsstoffes und beim Lösen von Übungsaufgaben geben. Das zweimonatige Betriebspraktikum, das bisher Bestandteil des Bachelorstudiengangs war, wurde in den Masterstudiengang verschoben.
Die chemischen Ausbildungsteile des straff organisierten Studiengangs umfassen Allgemeine und Anorganische Chemie sowie Physikalische Chemie und setzen einen speziellen Schwerpunkt in der Organischen Chemie, die eine gründliche praktische Ausbildung in Organischer Synthese einschließt. Als Brückenfach zwischen Chemie und Biologie kommt der Biochemie besondere Bedeutung zu. Die mit der chemischen Ausbildung verzahnten biologischen Ausbildungsteile umfassen Zoologie, Botanik, Zellbiologie, Genetik, Immunologie, Toxikologie, Pharmakologie, Biophysik, Bioinformatik und eine Einführung in die Medizin. Ein biologisches Schwerpunktsemester in Form von drei jeweils über vier Wochen laufenden, ganztägig organisierten Kompaktkursen ist den Gebieten Mikrobiologie, Tier- und Pflanzenphysiologie gewidmet. Der Studiengang wird mit einer ca. dreimonatigen Bachelorarbeit abgeschlossen. Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass die Studierenden dazu in der Lage sind, die erlernten Methoden in einem überschaubaren wissenschaftlichen Projekt systematisch anzuwenden und an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten. Die Ergebnisse sind in einem wissenschaftlichen Bericht darzustellen.
Die folgende Übersicht zeigt die Aufteilung der Themen auf die einzelnen Semester des Bachelorstudiengangs.
Studienplan
*Aspekte der Biologie | ECTS | |
12.1 | Entwicklungsbiologie | 3 |
12.2 | Ökotoxikologie | 3 |
12.3 | Chemische Ökologie | 3 |
12.4 | Bau und Funktion der Pflanzen | 4 |
12.5 | Evolution | 3 |
12.6 | Ökologie | 3 |
12.7 | Biostatistik | 3 |
12.8 | Organisationsformen des Tierreichs | 4 |
Freischussregelung
Als Möglichkeit zur Verbesserung der Noten wurde die Freischussregelung eingeführt. Die Studierenden erhalten dabei die einmalige Möglichkeit, eine bestandene Klausur zu wiederholen, sofern sie das erste Mal zum frühest möglichen Zeitpunkt, den der Studienplan vorsieht, geschrieben wurde und alle im Studienplan bis zum vorhergehenden Semester vorgesehenen Klausuren bereits erfolgreich abgelegt wurden. Gewertet wird die bessere Note der beiden Klausurergebnisse. Die Wiederholung einer bestandenen Klausur ist nur innerhalb der Regelstudienzeit von 6 Semestern möglich.