Transferprojekte
Waste2DCA
Für eine nachhaltige Zukunft braucht es eine funktionierenden Kreislaufwirtschaft als Grundlage. Sie schont Ressourcen und wirkt der Umweltverschmutzung entgegen, wodurch sie ein Lösungsansatz für die fundamentalen Probleme unserer Gegenwart ist. Die Wiederverwertung unserer Kunststoffabfälle ist hierfür ein wichtiger Bestandteil. Da es jedoch häufig keine geeigneten Verwertungsstrategien gibt, werden in Deutschland immer noch rund die Hälfte der Kunststoffabfälle verbrannt. Im Projekt Waste2DCA arbeiten Lukas Odenwald und Manuel Häußler an einem neuen Konzept, um bislang nicht genutzte Kunststoffabfälle nutzbar zu machen. Hierfür wurden sie als eines von 18 Projekten in der Ausschreibung der Prototypenförderung des Landes Baden-Württemberg ausgewählt und gefördert.
Mit ihrem Verfahren wandeln sie Kunststoffabfälle zu wichtigen Plattformchemikalien der chemischen Industrie um. Diese können dann in einer Vielzahl von Anwendungen von Seifen, Beschichtungen und Schmiermitteln hin zu neuen, nahezu perfekt recycelbaren Kunststoffen eingesetzt werden. Im Projekt soll das Verfahren weiterentwickelt, geeignete Reaktorkonzepte erprobt und ein chemischer Prozess, für die Erzeugung von Produkten im Kilogrammmaßstab, als Ausgangspunkt für eine nachfolgende industrielle Verwertung etabliert werden. Ziel des Transferprojektes ist somit der Schritt aus der Grundlagenebene hin zu einer kommerziellen Nutzung des Verfahrens.